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Samstag, 12. November 2011

Natur pur am Milford Sound

Kia Ora!

Wir sind wieder in Queenstown, berichten heute aber von unserer letzten Übernachtung auf dem Milford Sound.



Ein "Sound" ist eigentlich nichts anderes als ein Fjord, zumindest kann man das überall lesen. Da wir noch nicht in Norwegen waren und keinen Vergleich haben, glauben wir das einfach mal. Der Milford Sound liegt Luftlinie gar nicht so weit von Queenstown entfernt. Zum Glück liegen aber Teile der Southern Alps dazwischen, so dass es keine direkte Verbindung gibt und wir ca. 350 Kilometer fahren mussten. Dementsprechend früh machten wir uns auf die Socken, wir wurden aber direkt nach dem Aufstehen durch einen gewaltigen Sonnenaufgang am Lake Wakitipu entschädigt.


Ich sag's gleich vorweg: Das war bei Weitem noch nicht das schönste an diesem Tag. Erst mal ging es aber recht bescheiden weiter. Nicht nur die recht lange Fahrt, nein, es regnete natürlich wie aus Kübeln. Trotzdem ist dieses "Alpenvorland" richtig toll anzuschauen und deswegen war dann auch der Regen irgendwann total egal. Auch auf dem Weg zum Milford Sound gab es also jede Menge zu sehen und wir haben immer wieder mal angehalten. Und das hat sich gelohnt, mal konnte man ziemlich freche Bergpapageien bewundern, mal einfach eine beeindruckende Aussicht genießen und dann gab es da noch schöne Szenen wie diese:



Nachmittags sind wir dann am Milford Sound angekommen. Auf den Serpentinen dort hin sind uns jede Menge Reisebusse entgegen gekommen, im 20-Minuten-Takt legen dort die Schiffe ab und dementsprechend viel Leute müssen nunmal dort hin und wieder zurück. Aber als es bei uns los ging, war das ganze Touristenpack endlich weg, es gibt nämlich nur einen Anbieter für Overnight Cruises. Also war der Ansturm sehr gering, als wir dort waren. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, es waren außer uns noch ganze 7 Leute auf dem Schiff.



Nachdem wir uns darüber ausgiebig gefreut hatten (man kommt sich da schon elitär vor) und wir als erste Stärkung eine Suppe an Bord zu uns genommen hatten, gingen wir an Deck um die beeindruckende Landschaft zu genießen. Das ging aber nicht lange, denn wir wurden jäh gestört - von Delfinen.  :-)Mindestens 10 Tiere sind ständig um unser Boot geschwommen, haben Sprünge vorgeführt und hatten offensichtlich richtig Spaß dabei


Dann haben wir mitten im Sound den Anker geworfen und weiter ging es wahlweise mit dem Kajak oder einem motorisierten Beiboot. Wir haben uns für letzteres entscheiden und wurden von unserem Guide herumgeschippert. Kaum auf dem Wasser, waren auch schon die Delfine wieder da. Sie schwammen direkt neben uns und unter dem Beiboot durch - Wahnsinn! Anschließend ging es richtung Ufer und was war da? Pinguine! Und zwar welche von der Sorte, die man auch fotografieren kann. :-)



Da waren ca. 2 Stunden auf dem Milford Sound vergangen und wir hatten vermutlich durchgehend den Mund offen stehen. So was sieht man nicht alle Tage. Beim Abendessen saßen wir mit unseren Mitstreitern kopfschüttelnd da und konnten irgendwie nicht ganz glauben, was wir gesehen hatten.
Heute morgen waren wir denn wieder recht früh wach und schauten uns den Rest der sehr beeindruckenden Landschaft an. Direkt ab dem Ufer ragen Berge bis zu 2000 Meter in die Höhe, da wird's einem schon schlecht, wenn man von unten nach oben schaut. Überall dazwischen bahnen sich Wasserfälle ihren Weg und das alles konnten wir auf unserem Schiff überragend beobachten.



Leider ging diese Fahrt dann auch irgendwann zu Ende und wir mussten den Sound wieder für die Massen freigeben.

Jetzt sind wir wieder in Queenstown und werden uns morgen auf den Weg zum Franz Josef Gletscher machen.

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